Kindergarten binnen Stunden geschlossen

Am 3. Juni stieg das Wasser an, am 4. Juni stand es drei Meter hoch im Untergeschoss.

Nur wenige Stunden blieb für Frau Kaschinski und ihr Team Zeit, die Schließung des Kindergartens zu organisieren. Mehr als hundert Kinder mussten entweder zu Hause bleiben oder in einer anderen Einrichtung betreut werden. "Im Gebäude waren der Turnraum und ein Geräteraum überschwemmt. Auf dem Außengelände standen Spielgeräte und das Schwimmbecken unter Wasser“, schilderte die Kindergartenleiterin. Positiv: Mit ihren acht Kolleginnen konnte sie auf die Unterstützung der Eltern zählen: "Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert.“

Nachdem das Wasser wieder verschwunden war, wartete jede Menge Arbeit. Eine Woche verging allein, bis die Hygiene bei Trinkwasser und Wäsche wieder stimmte. "Das Untergeschoss muss noch weiter trocknen. Die Wiederherstellung der Freifläche wird am längsten dauern“, schätzte Frau Kaschinski ein.

Christoph Wilkowski, Vorsitzender des Direktoriums des Malteser Krankenhauses St. Carolus, ist sich sicher, dass die Spende hier genau richtig ist: "Den Mitarbeitern des Malteser Krankenhauses war es sehr wichtig, dass der Betrag zu hundert Prozent betroffenen Menschen zugute kommt.“ Wie nötig die Einrichtung wirklich gebraucht wird, zeigt der Zuspruch der Eltern. "Kurz nach der Wiedereröffnung waren sofort 90 Kinder wieder da“, berichtet die Kindergartenleiterin. Möglichst schnell sollen alle Räume wieder nutzbar gemacht werden.

Ob die Spende der Malteser in die Gebäudesanierung fließt oder vielleicht für Spielgeräte verwendet wird, ist noch nicht endgültig entschieden. Die temperamentvolle Kindergartenleiterin versicherte allerdings: "Ich setze mich mit Nachdruck dafür ein, dass das Geld direkt den Kindern zugute kommt.“

Abbildung:
Christoph Wilkowski, Vorsitzender des Direktoriums des Malteser Krankenhauses St. Carolus, übergab Heidrun Kaschinski, Leiterin des städtischen Kindergartens "Sonnenschein“ in Meißen, die 1.000-Euro-Spende - ein Beitrag, die Hochwasserschäden schnell wieder zu beseitigen.
Foto: Christoph Hartmann

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