Die Heiligen drei Könige kommen auf den Görlitzer Christkindelmarkt

Görlitz-Zgorzelec. Am 15. und 16. Dezember 2006, jeweils 15:00 Uhr, besuchen die Heiligen drei Könige den Görlitzer Christkindelmarkt. Mit Kamel und vollem Ornat machen sie eine Pause auf ihrem Weg durch den Advent.

Anzeige

Dem Stern von Betlehem folgend

Nach der Überlieferung kommen sie aus dem Morgenland. Caspar, Melchior und Balthasar heißen die drei, folgen einem Stern, der ihnen den Weg weist und ziehen zu dem Kind in der Krippe. Sie bringen dem Kind Geschenke. Weihrauch für den Heiligen, Gold für den König und Myrrhe für den Arzt und Helfer.

Immer wieder werden diese symbolischen Bilder verwendet, um die Bedeutung der Geschenke und des Beschenkten darzustellen.

In Görlitz sollen die Könige durch ihren kurzen Halt erinnern, dass auch wir in der Adventszeit hin auf das Christfest unterwegs sind, dass in aller Geschäftigkeit auch Ruhepunkte da sein müssen und das Geschenke mehr als Sachwerte sind.


Hintergrund: Was ist Myrrhe?

Die Bezeichnung Myrrhe (auch: Myrre) kommt aus dem Arabischen und steht für "bitter".

Es handelt sich um ein dornenbewehrtes Straugewächs, dasseinem Baum ähnlich sein klann. Blütezeit ist im April und Mai. Aus kleinen gelb-rötlichen Blüten entwickeln sich erst gelbe und dann rote Beeren.

Die Myrrhe wird in den arabischen Ländern, in Nord- und Nordostafrika und in Indien häufig als Heckenpflanze genutzt. Schon die alten Ägypter nutzen die Myrrhe als Arzneipflanze, zur Totenbalsamierung und als Räucherwerk.

Als Droge wird das getrocknete Bauzmharz verwendet, das alleine oder mit anderen Kräutern und Harzen vermischt und verräuchert wird. Es soll beruhigend wirken und Entzündungen hemmen, zugleich wird es als krampf- und schleimlösend beschrieben - bitte fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker. Die Myrrhe wird in der Volksmedizin zur Blutreinigung, bei Hautkrankheiten, bei Menstruationsbeschwerden und bei Verdauungsstörungen vewendet. Insbesondere die Wirkung als Gurgelmittel bei Infektionen des Zahnfleisches und des Rachenraumes ist berühmt. In der Ayurvedischen Medizin dient die Myrrhe auch als Aphrodisiakum.

In Europa ist die Myrrhe als Kübelpflanze geeignet.

Kommentare Lesermeinungen (0)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: /StVGR061201 /Hintergrund: Felix Klug
  • Erstellt am 04.12.2006 - 09:14Uhr | Zuletzt geändert am 03.07.2007 - 21:19Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige