Theater- und Orchesterangebote könnten aus Kulturraummitteln unterstützt werden
Dresden. "Der Erfolg einer Strukturmaßnahme muss sich vor allem daran messen lassen, ob es nach der Strukturanpassung noch ein angemessenes, qualitativ hochwertiges Theater- und Orchesterangebot gibt", sagte die Sächsische Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange am 15. Mai 2009 aus Anlass einer Fragestunde im Sächsischen Landtag zum Thema "Theaterfusion in der Oberlausitz". Bei den in der Lausitz anstehenden Strukturentscheidungen, die Theater Görlitz, Zittau und Bautzen betreffend, handele es sich um Beschlüsse, die die Rechtsträger der Theater vor Ort im Rahmen ihrer Zuständigkeit eigenständig fällen müssten. "Das Ministerium ist bereit, die Diskussionen über Strukturveränderungen zu moderieren und zu begleiten, die konkrete politische und rechtliche Umsetzung liegt in den Händen der Kulturräume", stellte Stange die Verantwortlichkeit klar.
Theaterangebot kann nur durch Veränderungen gesichert werden
Das von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen in Auftrag gegebene Gutachten zu den Theatern und Orchestern im Freistaat Sachsen habe den notwendigen Handlungsbedarf für die kommenden Jahre aufgezeigt. Darin werde deutlich, dass sofern von den Trägern der kommunalen Theater- und Orchester keine Veränderungen umgesetzt oder deutlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt würden, das bisherige Theaterangebot langfristig nicht aufrecht zu erhalten sei.
Gründe hierfür seien die absehbare tarifliche Entwicklung der Personalausgaben und die zu erwartende Einnahmesituationen der öffentlichen Haushalte: "Das Gutachten hat konkrete Handlungsoptionen aufgezeigt, die es nun von den Trägern vor Ort zu prüfen und umzusetzen gilt. Dabei sind auch alternative Lösungen abzuwägen."
Vor diesem Hintergrund begrüße sie die Bemühungen der kulturpolitisch Verantwortlichen vor Ort, durch strukturelle Maßnahmen ein qualitativ gutes Theater- und Orchesterangebot langfristig zusichern. Das Kunstministerium stelle zur Unterstützung der anstehenden Strukturmaßnahmen finanzielle Unterstützung aus den Mitteln des Kulturraumgesetzes in Aussicht.
-
13 Parteien für Kreistagswahl im Landkreis Görlitz zugelassen
Görlitz, 20. April 2024. Der Kreiswahlausschuss des Landkreises Görlitz hat in seiner heut...
-
Sachsen plant Schulnetzwerk zur Unterstützung der Informatiklehre
Görlitz, 11. April 2024. In den kommenden Jahren fördert der Freistaat die Einrichtung ein...
-
Fachdialog der Arbeitsgemeinschaft Historische Städte in Regensburg
Görlitz, 9. April 2024. Zum ersten Mal in diesem Jahr versammelten sich Bürgermeister, Bau...
-
Kreistagswahl in Görlitz: Vielfalt auf dem Stimmzettel
Görlitz, 8. April 2024. Zum Abschluss der Einreichungsfrist am 4. April um 18 Uhr haben insgesa...
-
Zittau und Görlitz wollen „Hochschulstadt“ werden
Zittau/Görlitz, 27. März 2024. Octavian Ursu und Thomas Zenker haben gemeinsam die Beantra...
- Quelle: /red
- Erstellt am 16.05.2009 - 20:57Uhr | Zuletzt geändert am 16.05.2009 - 20:57Uhr
- Seite drucken