Assessment für die Kandidaten
Görlitz-Zgorzelec. Da haben die Görlitzer Wirtschaftsjunioren eine pfiffige Idee ausgeheckt: Ein Assessment für Landtagskandidaten. So wie in der Wirtschaft üblich sollen sich die Politiker in einer durchaus von Stress gekennzeichneten Situation prägnant über sich selbst und ihre Ziele äußern. Eine gute Schule für eine Klientel, die zu "allzu glatt geschliffenem Wahlkampf-Sprech", so die Wirtschaftsjunioren, neigt.
Zum Abregen geht´s ins Salü
Deshalb haben die Wirtschaftsjunioren der Neißestadt einige Landtagskandidaten zu einem Bewerbungsmarathon (Assessment-Center) eingeladen, um ihnen jenseits der Wahlkampf-PR einmal "auf den Zahn zu fühlen". Und sind auf fruchtbaren Boden gefallen, denn nachstehende Kandidaten haben ihre Teilnahme bereits zugesagt: Stephan Meyer, CDU - Wahlkreis 60 (Löbau-Zittau), Stefan Holthaus, SPD - Wahlkreis 58 (Stadt Görlitz), Kristin Schütz, FDP - Wahlkreis 58 (Stadt Görlitz), Mirko Schultze, Die Linke - Wahlkreis 58 (Stadt Görlitz) und Frank von Woedtke, Bündnis90/Die Grünen - Wahlkreis 58 (Stadt Görlitz).
Programm des Polit-Assessment-Centers:
(1) Persönliche Vorstellung (ohne Politik),
(2) Kurzpräsentation des politischen Programms,
(3) Diskussionsrunde und gegenseitigen Fragerunde,
(4) interaktive Aufgabe,
(5) Fragen des Plenums.
Die Veranstaltung wird moderiert durch Götz von Waldeyer-Hartz, Landesvorstand der Wirtschaftsjunioren Sachsen, und Daniel Breutmann, dem Kreissprecher der Görlitzer Wirtschaftsjunioren.
Hingehen!
Mittwoch, 19. August 2009, 19 Uhr,
Schlesisches Museum zu Görlitz, Untermarkt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Im Anschluss an das Assessment-Center werden die Veranstaltungsgäste und die Kandidaten auf dem Görlitzer Fischmarkt vom Team des Restaurants SALÜ mit Fingerfood und Getränken erwartet.
Kommentar
Kommunikation macht auch in der Politik achtzig Prozent des Erfolgs - aber aus Angst, irgendeiner Wählergruppe auf die Füße zu treten, ist das Polit-Sprech meist mit Weichspüler und blumigen Duftnoten verwässert. Da ist so ein Assessment, wenn es denn mit ausreichend Feedback versehen wird, genau das richtige Instrument, um ganz praktisch was zu lernen.
Zu einem Assessment gehört auch die psychologische Nachbetreuung der Unterlegenen. Mit einem versöhnlichen Gang ins Salü dürfte dieser Anforderung Genüge getan werden.
Gute Idee + viel Erfolg!
Ihr Fritz R. Stänker
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- Quelle: /red
- Erstellt am 13.08.2009 - 10:40Uhr | Zuletzt geändert am 13.08.2009 - 11:16Uhr
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