Anders Parken auf der Hotherstraße

Görlitz-Zgorzelec. Mit den Touristen kommen die Probleme - allerdings Probleme, man müsste beinahe sagen, willkommer Art: Die Parkplätze werden knapp. Besonders macht sich das, so hat die Stadtverwaltung erkannt, auf der Hotherstraße bemerkbar. Nun soll eine anwohnerfreundliche Lösung eingeführt werden.

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Parken verboten für Fremde, Parken erlaubt für Anwohner

In der Hotherstraße ist der Mensch auf unterschiedliches Art und Weise unterwegs, als Fußgänger, Kraft- und Radfahrer. Hinzu kommen Reisebusse. Weil die Hotherstraße eine typische Altstadtstraße ist, wird es halt eng. Zudem verstärkt der Oder-Neiße-Radweg den Kampf um die Verkehrsfläche, vor allem mit dem lokalen Radverkehr. Und die Radler radeln sowohl flussauf- als auch flussabwärts.

Diesem vermeintlichen Chaos will die Görlitzer Stadtverwaltung nun EInhalt gebieten.

Ab dem 1. April 2008 soll in der Hotherstraße teilweise ein Parkverbot ausgesprochen werden. Die Straße wird der Anwohnerparkberechtigungszone „UM“ zugeordnet. Auf den Flächen, auf denen das Parken weiterhin gestattet ist, wird dieses tagsüber auf zwei Stunden begrenzt. Für die Anwohner mit Parkberechtigung ist das Parken auf diesen Flächen frei. Zusätzlich soll für die Inhaber einer Parkberechtigung „UM“ ab dem 1. April 2008 die Fläche am Hotherturm zum Parken zur Verfügung stehen.

Langfristig ist geplant, den Bereich Hotherstraße 1-2, die zuletzt als Baustelleneinrichtung genutzt wurde, als Anwohnerparkplatz herzurichten.


Kommentar:

Da werden sich die ersehnten Touristen aber freuen, wenn in Grenzübergangsnähe nur noch Anwohner parken dürfen. Das ist wie in der Wirtschaft: Vor der Firma parken zunächst mal die Mitarbeiter, die arbeiten schließlich hier - oder, wie war das gleich?

Bei aller Regulierungswut: Man kann auch auf die Selbstregulierungskräfte setzen. Will sagen: Wenn es eng wird auf der Altstadtstraße, reduziert sich die Geschwindigkleit von allein. Wenn das Befahren eines solchen Bereichs möglicherweise mit einem kleinen Verkehrskollaps enden könnte, wird mancher freiwillig auf das Auto verzichten.

Also: Lasst doch die Straße zuparken! Vorteile: Der Verkehr fließt langsamer, es gibt mehr Parkmöglichkeiten und der Verwaltungsaufwand entfällt.

So erlebt in Spanien

von Ihrem Fritz Stänker

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  • Quelle: /FRS
  • Erstellt am 14.03.2008 - 01:19Uhr | Zuletzt geändert am 14.03.2008 - 01:41Uhr
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