Förderung für Waldbesitzer

Sachsen. Der Freistaat verzeichnet einen regelrechten Ansturm auf die neue Förderrichtlinie Wald- und Forstwirtschaft. Bis zum 1. November 2007 haben die Waldbesitzer insgesamt 480 Anträge über eine Fördersumme von mehr als 6,4 Millionen Euro gestellt. Wie das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium am 12. November 2007 mitteilte, sind damit rund dreimal soviel Mittel beantragt worden wie im Durchschnitt der Vorjahre ausgezahlt wurden.

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Wiederaufforstung der Kyrill-Bruchflächen kann sofort beginnen

"Ich freue mich, dass die Vorgaben von EU und Bund durch die Förderrichtlinie Wald- und Forstwirtschaft in Sachsen so schnell wie möglich umgesetzt werden konnten. Das Tempo war unbedingt notwendig. Die von ´Kyrill´ geschädigten Waldbesitzer können nun noch vor dem Winter mit der Wiederaufforstung beginnen", betonte Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Roland Wöller.

Dabei stellte er heraus, dass die Antragsfrist von einem Monat in diesem Jahr außergewöhnlich kurz gewesen sei. Die hohe Anzahl der Anträge zeige aber, so Wöller, dass die Waldbesitzer gut informiert und vorbereitet waren.

Schwerpunkte der Förderung sind der Waldumbau, der forstwirtschaftliche Wege- und Brückenbau sowie die forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse. Allein für den Bau bzw. die Sanierung von zirca 97 Kilometern Waldwegen sind 3,5 Millionen Euro beantragt worden.

Der Waldumbau soll mit über zwei Millionen Euro auf einer Fläche von mehr als 700 Hektar unterstützt werden. Über die Hälfte kommt dabei der Beseitigung der durch den Sturm ´Kyrill´ verursachten Schäden zugute. Für forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse wurden insgesamt knapp eine halbe Million Euro beantragt.

Bei den Anträgen der nächsten Jahre, appelliert der Minister an die Waldbesitzer, sollten mehr Naturschutzprojekte im Wald berücksichtigt werden.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 12.11.2007 - 17:41Uhr | Zuletzt geändert am 12.11.2007 - 17:41Uhr
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