Projekt 'Perspektivwechsel': Löbauer Gymnasium gegen Antisemitismus

Projekt 'Perspektivwechsel': Löbauer Gymnasium gegen Antisemitismus

Görlitz, 26. März 2024. Im Geschwister-Scholl-Gymnasium in Löbau finden am 25. und 26. März 2024 zwei Projekttage statt, die unter dem Titel "Perspektivwechsel" Jugendliche direkt mit dem Thema Antisemitismus konfrontieren. Initiiert vom Berliner Verein Zeitgeist e.V., zielt das Projekt darauf ab, sächsische Schülerinnen und Schüler für die Gefahren und Erscheinungsformen antisemitischer Diskriminierung zu sensibilisieren.

Reflexion über Toleranz: Schüler in Löbau setzen sich mit Antisemitismus auseinander. Symbolbild

Foto: StockSnap auf Pixabay

Anzeige

Bildungsinitiative gegen Antisemitismus

Unter der Schirmherrschaft des Zeitgeist e.V. bietet das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Löbau eine Plattform für die Auseinandersetzung mit Fragen rund um das Judentum, Antisemitismus und dem Nahost-Konflikt. Die Teilnehmenden erhalten die Gelegenheit, sich intensiv mit den Unterschieden zwischen den Weltreligionen zu beschäftigen, die Beziehung zwischen dem Judentum und dem Staat Israel zu ergründen und die Grenzen zwischen berechtigter Kritik und antisemitischer Diskriminierung zu erkennen.


"Perspektivwechsel": Mehr als ein Projekt


Das Projekt "Perspektivwechsel" erstreckt sich über zwei Jahre und beinhaltet insgesamt vierzehn Workshoptage an verschiedenen Schulen in Sachsen. Es wird teilweise aus Mitteln des Sächsischen Landtags finanziert und unterstützt das Landesprogramm "Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz". Die Initiative legt besonderen Wert auf Rollenspiele und Theateraufführungen, durch die die Schülerinnen und Schüler verschiedene Perspektiven einnehmen und so ein tieferes Verständnis für die Thematik entwickeln sollen.


Wissenschaftliche Begleitung und Zielsetzung


Das Projekt wird von Prof. Dr. Ireneusz P. Karolewski von der Universität Leipzig und Prof. Dr. em. Heinz Kleger von der Universität Potsdam wissenschaftlich begleitet. Beide Experten betonen die Notwendigkeit der politischen Bildung an Schulen, um ein Fundament für eine liberale und tolerante Gesellschaft zu schaffen. Die Veranstaltung zielt darauf ab, das Bewusstsein und die Verantwortung der Jugendlichen zu schärfen und sie für ein respektvolles Miteinander zu sensibilisieren.

Kommentare Lesermeinungen (0)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: red / Zeitgeist e.V.
  • Erstellt am 25.03.2024 - 14:05Uhr | Zuletzt geändert am 26.03.2024 - 22:49Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige