Lust auf mehr?

Görlitz-Zgorzelec. Seit Herbst 2006 organisiert das „Görlitz Kompetenzzentrum Revitalisierender Städtebau" die „Görlitzer Stadtgespräche“, eine öffentliche Vortrags- und Diskussionsreihe zur Revitalisierung von Stadtquartieren und zur Umnutzung leerstehender Gebäude. Zum nächsten Termin Anfang Mai geht es um das Probewohnen in Görlitz. Unter dem Titel „Probewohnen - Lust auf mehr? Die Zukunft von Görlitz gemeinsam gestalten" diskutieren kompetente Gesprächspartner.

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Zweite Probewohn-Staffel in Görlitz

Seit Januar 2008 führt das Görlitz Kompetenzzentrum Revitalisierender Städtebau in Görlitz das Projekt „Probewohnen“ unter dem Motto „Schau doch mal rein“ durch. Das Projekt ist deutschlandweit einzigartig und wird als Modellvorhaben der Nationalen Stadtentwicklungspolitik vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern, der WBG Wohnungsbaugesellschaft Görlitz mbH und dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt Görlitz.

Am 3. Mai 2009 startet nun die zweite sechswöchige Probewohn-Zeitspanne, in der Bewohner aus zwölf weiteren Haushalten die zwei Altbauwohnungen in Görlitz testen. Aus diesem Anlass werden zum Görlitzer Stadtgespräch mögliche zukünftige Schritte gemeinsam mit Projektpartnern und Gästen diskutiert.

Die Podiumsteilnehmer kommen aus der ersten Liga:

- Joachim Paulick, Oberbürgermeister der Stadt Görlitz
- Lutz Penske, Leiter Stadtplanungs- und Bauordnungsamt Görlitz
- Arne Myckert, Geschäftsführer WBG Wohnungsbaugesellschaft Görlitz mbH
- Dieter Gleisberg, Stadtrat, Fraktionsvorsitzender CDU
- Andreas Storch, Stadtrat, Fraktionsvorsitzender Die Linke
- Wolfgang Kück, Stadtrat, stellv. Fraktionsvorsitzender Bürger für Görlitz e.V.
- Prof. Dr.-Ing. Jürg Sulzer, Leiter Görlitz Kompetenzzentrum Revitalisierender Städtebau, TU Dresden

Hingehen!

Dienstag, 5. Mai 2009, 18 Uhr,
Schlesisches Museum, Eingang Fischmarkt
Podiumdiskussion: Probewohnen? Lust auf mehr?
Die Zukunft von Görlitz gemeinsam gestalten
Eintritt frei.


Kommentar

Noch ein paar Kameras - und fertig ist die Big-Brother-Show als Nobelvariante aus Görlitz - geht es hier doch nicht in den Blechcontainer, sondern in grundsolide Altbauwohnungen. Man könnte gleich zugucken, wie angenehm die Probewohner in den nicht eigenen vier Wänden leben, quasi eine Live-Dauerwerbesendung.

Mal ernsthaft: Niemand wird erwarten, dass die Probewohner die Wohnungen tatsächlich mieten. Die für das Wohnungsmarketing so nötige Attention (Beachtung) ist der Aktion jedoch gewiss.

Freilich könnte die WBG, von der die Veranstaltung praktischerweise auch gleich moderiert wird, noch einen Schritt weiter gehen und ein-zwei Promis zum Probewohnen einladen: Vielleicht sowas wie die Wildecker Herzbuben, wenn dann die Dielen nicht knarren, ist die Substanz in Ordnung!

In Görlitz ist vieles möglich, machen Sie doch auch was! Selbst, wenn es nur auf Probe ist . . .

Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: /FRS
  • Erstellt am 20.04.2009 - 12:33Uhr | Zuletzt geändert am 20.04.2009 - 13:00Uhr
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