Neues Mittel- und Osteuropazentrum

Leipzig. Sachsens Ministerpräsident Milbradt hat heute in Leipzig das Mittel- und Osteuropazentrum (MOEZ) der Fraunhofer Gesellschaft eröffnet. Das nunmehr elfte Fraunhofer-Institut in Sachsen will angewandte Forschung in den Staaten Mittel- und Osteuropas mit Einrichtungen und Wissenschaftlern in Deutschland verknüpfen.

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Interakteur zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft

Milbradt freute sich, dass sich die Fraunhofer-Gesellschaft für Leipzig und damit für die Drehscheibe Mittelosteuropas entschieden habe: " Wirtschaft und Handel, aber auch Kultur und Wissenschaft - das waren und sind die Verknüpfungspunkte zwischen Sachsen und seinen östlichen Nachbarn. Dass die Gesellschaft bereits das elfte Institut in Sachsen gründet, belegt die herausragende Stellung des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Sachsen."

Leipzig bietet hervorragende infrastrukturelle Grundlagen für den Schwerpunkt Mittel-Osteuropaforschung. Das neue Institut profitiert vom Knowhow des Kompetenzzentrums Mittel- und Osteuropa, des Zentrums für Internationale Wirtschaftsbeziehungen, des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas sowie der Mittel- und Osteuropaforschung als Profillinie der Universität Leipzig. Zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen kooperieren mit Partnern in Mittel-Osteuropa. Die Messe Leipzig steht für Austausch, Transfer und Weltoffenheit.

Milbradt weiter: "In Zeiten des globalen Wettbewerbes erleben wir einen Wettstreit der Volkswirtschaften um die besten Köpfe und um die besten Ideen. Dieser Wettbewerb endet nicht an nationalstaatlichen Grenzen. Die Staaten Mittel- und Osteuropas verfügen über zahlreiche exzellente private wie staatliche Forschungseinrichtungen. Technologieunternehmen dieser Länder sind auf der Suche nach Partnern in Deutschland, um gemeinsam innovative Produkte und Ideen voran zu bringen. Hier setzt das Mittel- und Osteuropazentrum an."

Der Ministerpräsident erklärte, neben der Koordination sei Kommunikation die entscheidende Komponente. Er erhoffe sich vom MOEZ eine Verbesserung der Interaktion zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Freistaat Sachsen unterstützt das Mittel- und Osteuropazentrum in den ersten beiden Jahren mit je 400 000 Euro. Bis 2008 will das Institut rund 20 Mitarbeiter beschäftigen.

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  • Quelle: /SSK
  • Erstellt am 17.07.2006 - 13:12Uhr | Zuletzt geändert am 17.07.2006 - 13:12Uhr
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