Mit dem KunstBUS zu Kunst und Kultur in der Oberlausitz

Landkreis Bautzen, 3. Juni 2018. Mit einem Bus die Kunst und Kultur in der Oberlausitz im wahrstenSinne des Wortes er"fahren" – seit 2014 ist diese Idee der Kirschauer Kunstinitiative "Im Friese" e.V. Jahr für Jahr Realität geworden. Schade nur, dass die Oberlausitz hier auf den Landkreis Bautzen, dessen Beigeordnete Birgit Weber die Schirmherrschaft übernommen hat, reduziert wird. Anlaufpunkte hätte der Landkreis Görlitz durchaus zu bieten. Lichtblick ist, dass die Macher für die kommenden Jahre auf Ausweitung setzen.
Abbildung: Von hier, aus dem Friese in Kirschau, kam die Idee für den KunstBUS Oberlausitz

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Fokus auf Kunstszene der Oberlausitz

Thema: Woanders

Woanders

"Woanders" – das ist das Stichwort, wenn der Görlitzer Anzeiger auf Reisen geht und von Erlebnissen und Begegnungen "im Lande anderswo" berichtet. Vorbildliches, Beispielhaftes und Beeindruckendes erhält so auch im Regional Magazin seine Bühne.

Zum fünften Mal also bringt der KunstBUS am Wochenende vom 9. und 10. Juni 2018 Entdecker, Neugierige, Kunstfreunde, Musikfans und Genießer zu fünf Orten, an denen Kunst entsteht oder gezeigt wird. Das ist die perfekte Gelegenheit, an zwei Tagen einen Ausschnitt der Kunstszene im Landkreis Bautzen zu erkunden.

Diesmal fahren insgesamt vier spezielle Kunstbusse im gegenläufigen Ringverkehr und bringen die Kunstreisenden zu Orten in Bautzen, Pommritz, Kuppritz und Kirschau. Dort ist jeweils ein vielfältiges Programm voller Kunstgenuß, Musik, Erlebnis, Mitmachaktionen und vielem mehr vorbereitet.

Das sind die Themen der Kunstorte 2018:

  • Museum Bautzen:
    Ausstellung: Dr. Dietmar Wappler zum 80. Geburtstag
    (Der Strohmberg als Inspirationsquelle)

  • Bautzen Gesundbrunnen:
    Kunstaktion: Gesundbrunnen – Ein Meer aus Platte – Mehr als Platte
    (auf der Frederic-Joliot-Curie-Straße mit Kunstmeile, Balkonkonzerten, Fotoausstellung zur Geschichte des Wohnviertels undvielem mehr)

  • Ausstellungshalle, Galerie FLOX und FrieseCafé Kirschau:
    All we need is color
    (Ausstellung und Performance zum Mitmachen für Kinder und Erwachsene, T-Shirt-Druck in der Siebdruckwerkstatt, Präsentation der Ergebnisse des Schülerwettbewerbs "All you need is color" und Tanzperformances von TanzART)

  • Park und das Schloß Kuppritz:
    SCHLOSS – MUSIK – PARK
    (Programm und Führungen)

  • Lebensgut Pommritz:
    Philosophie (er)leben – Philosophie-Erlebniswelt SOPHIA
    (Reise durch die Philosophiegeschichte von den griechischen Anfängen bis in das 20. Jahrhundert, Führungen durch die Ausstellung)

So rollen die Kunstbusse

Die Busse touren am 9. und 10. Juni täglich von 12 bis 19 Uhr zwischen den Kunstorten. Das Kunstbus-Ticket gilt über das gesamte Wochenende und kann in dieser Zeit unbegrenzt genutzt werden, Ticketbesitzer erhalten zudem freien Eintritt in alle teilnehmenden Kunstorte. Auch auf der Reise ist die Kunst dabei: In den Kunstbussen werden Musik und Theater dargeboten.

Erstmalig kann man 2018 das KunstBUS-Ticket als Eintrittskarte auch zur "Langen Nacht der Kultur" am 9. Juni 2018 in Bautzen nutzen.

Tickets für den Kunstbus sind an den Kunstorten und an den Vorverkaufsstellen sowie online, alles dazu und weitere Informationen zum Programm, zu den Haltestellen und zum genauen Busfahrplanstehen auf www.kunstbus-oberlausitz.de einsehbar.

Das Ticket für alles kostet neun Euro, für einen einzelnen Standort (nur vor Ort erhältlich) vier Euro, Kind bis einschließlich 14 Jahre in Begleitung Erwachsener zahlen gar nichts; je nach Anbieter können Vorverkaufsgebühren anfallen.

Sinn und Zweck

Der KunstBUS als wiederkehrendes Kunstevent soll zur Marke für zeitgenössische Kunst in der Oberlausitz werden, schließlich zählen Kunst und Kultur zu den entscheidenden Faktoren für Lebensqualität, auch oder gerade im ländlichen Raum.

Der Kultur-Bus der Oberlausitz will nicht nur die Kunst- und Kulturschaffenden und die bestehenden Kunstvereine in der Oberlausitz untereinander vernetzen, sondern den Zugang zu Kunst prinzipiell erleichtern und im doppelten Sinne "erfahrbar" machen. Das Projekt ist langfristig angelegt und soll in den kommenden Jahren innerhalb der Oberlausitz sowie auch grenzüberschreitend mit tschechischen und polnischen Nachbarn wachsen.

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  • Quelle: red | Foto: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 03.06.2018 - 11:32Uhr | Zuletzt geändert am 03.06.2018 - 12:45Uhr
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