Im Kultur-Reich

Zittau. Abgelegene trostlose Ecke oder kultureller Schmelztiegel? Sicher trifft beides zu auf das Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien. Ein Kleinod mittendrin: Die Hillersche Villa.

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Seinen Namen hat das Gebäude von Gustav Hiller, einem Erfinder aus Großschönau bei Zittau. Der gründete aus den Erlösen seines ersten Patents die Zittauer Phänomenwerke.

Zu DDR-Zeiten war der Betrieb bekannt als VEB Roburwerke Zittau. Produziert wurden hier Fahrräder der Marke Phänomen, das Phänomobil und später der Robur-LKW.

Während der Naziherrschaft wurde Frau Hiller, Jüdin, gegen eine jährliche Zahlung von 300.000 Reichsmark von der Deportation freigekauft. Nach dem Krieg übersiedelte die Familie in die Westzone.

Heute beheimatet die Hillersche Villa das Multikulturelle Zentrum (MUK), ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1991 im soziokulturellen Bereich in Zittau und der Region engagiert . Im Jahr 1993 schenkten die Enkeltöchter Gustav Hillers, Frau Anne Frommann und Frau Claudia Siede-Hiller, dem MUK dieses Haus.

Die Hillersche Villa:
http://www.hillerschevilla.de

Hingehen!
http://www.hillerschevilla.de/index.php?lg=de&whl=12010000
(Film, Vortrag, Theater, Konzert, Fhow, Workshop und mehr)

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  • Quelle: /TEB | Foto: /hillersche-villa.de
  • Erstellt am 01.01.2009 - 23:40Uhr | Zuletzt geändert am 01.01.2009 - 23:51Uhr
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