Neue Studienplätze für künftige Erzieherinnen und Erziehern

Dresden | Görlitz-Zgorzelec. In Sachsen können Erzieherinnen und Erzieher ab sofort eine Hochschulausbildung beginnen, entsprechende neue berufsbegleitende Studiengänge haben die sächsischen Fachhochschulen bereits zum laufenden Wintersemester auf den Weg gebracht. „Wenn wir frühkindliche Bildung wirklich ernst nehmen, müssen wir bei der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern ansetzen. Den gestiegenen beruflichen Anforderungen in dieser wichtigsten Bildungsphase werden wir mit einer Ausbildung auf Hochschulniveau noch besser gerecht“, sagte Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange am 15. Januar 2009 in Dresden.

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Hochschule Zittau/Görlitz mit Bachelorstudiengang „Pädagogik der frühen Kindheit"

So würden derzeit berufsbegleitende Bachelorstudiengänge (30 Studienanfängerplätze) an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig (Frühpädagogik/Management) und (25 Studienanfängerplätze) an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (Elementar- und Hortpädagogik) angeboten.

Zum Wintersemester 2009/10 würden zusätzlich Direktstudiengänge zur Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern eingerichtet. So sehe die Hochschule Zittau/Görlitz den Bachelorstudiengang „Pädagogik der Frühen Kindheit" mit 30 Studienanfängern und die Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden den Studiengang „Frühkindliche Bildung“ mit 25 Studienplätzen vor.

Mit dem Masterstudiengang „Childhood Research“ würden an der TU Dresden Absolventinnen und Absolventen zudem zur wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Frühpädagogik befähigt und könnten in der Aus-, Fort- und Weiterbildung eingesetzt werden. „Hier wird der dringend benötigte wissenschaftliche Nachwuchs für die Forschung zur frühen Kindheit herangebildet", so die Ministerin.

Das sächsische Modell zur Hochschulausbildung für Erzieherinnen und Erzieher an Kindertagesstätten hatte der Freistaat im Herbst 2007 auf den Weg gebracht. Damit solle, so Ministerin Dr. Stange, die Erzieherinnenausbildung weiter professionalisiert und - unter Einbeziehung der vorhandenen Ausbildungsstruktur an Fachschulen - in Richtung Hochschulausbildung weiter entwickelt werden. Der größte Teil der Erzieher und Erzieherinnen (ungefähr 80 Prozent) werde aber auch zukünftig an Fachschulen ausgebildet. Diese Qualifikation eröffne dann ebenso wie das Abitur den Zugang zur Hochschulausbildung zu einem Bachelorstudiengang.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 15.01.2009 - 23:57Uhr | Zuletzt geändert am 15.01.2009 - 23:57Uhr
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