Finanzkrisen-Hotline

Berlin | Niesky. Während für den Mittelstand des Landkreises Görlitz bei den Nieskyer Wirtschaftsgesprächen am 29. Oktober 2008 die internationale Finanzkrise noch nicht das beherrschende Thema war, reagiert das Bundeswirtschaftsministerium und schaltet eine Telefon-Hotline für den Mittelstand.

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Glos startet Telefon-Hotline für den Mittelstand in der Finanzkrise

Abgesehen von glückseligen Inseln hat die Finanzkrise inzwischen die sogenannte Realwirtschaft erfasst. Es zeigen sich Anzeichen einer Verschlechterung bei der Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen. Dass die Bayern nicht lange dödeln, sondern zu handeln gewohnt sind, zeigt auch der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Michael Glos: "Wir wollen den Mittelstand in dieser Situation nicht allein lassen und Unterstützung geben, wo immer es möglich ist!"


Kein Geld? Anrufen!
Ab Donnerstag, dem 30. Oktober 2008, 11 Uhr, können sich Mittelständler, die von den Folgen der Banken- und Finanzkrise betroffen sind, über die Telefon-Hotline 01805 - 61 50 07 (0,14 Euro/Min., abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen sind möglich) an Finanzierungsexperten des Bundeswirtschaftsministeriums wenden.

Bundeswirtschaftsminister Glos wird am Donnerstag, dem 30.Oktober, ab 11 Uhr zusätzlich persönlich am Telefon für Fragen zur Verfügung stehen.

Die Hotline ist von montags bis bis donnerstags von 8 Uhr bis 20 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt.


Kommentar

Von dem Bayern-Glos lernen heißt, wenigstens was zu tun.

Sachsens Finanzminister Georg Unland verkündete am 29. Oktober 2008 in Dresden: "...werden wir nicht umhin kommen, unsere Erwartungen an die kommenden Jahre zurückzuschrauben und unsere Ausgaben genauestens zu überprüfen." Genau, das ist sein Job als Finanzminister. Für die Wirtschaft getan ist damit aber noch nichts.

In der deutschen - und ncht nur der deutschen - Wirtschaft gehört einiges auf den Prüfstand gestellt: Die Schwerfälligkeit und Bürokratie der staatlichen Förderbanken, das sogenannte Hausbank-Prinzip, die Fördermittelorientierung der Unternehmen. Marktwirtschaft kann nur sozial sein, wenn sie sich an Märkten und nicht an Förderprogrammen misst.

Marktwirtschaft, vor allem eine soziale, muss nämlich Spaß machen, sonst spielt irgendwann keiner mehr mit,

befürchtet Ihr Fritz R. Stänker

Ergebnis: Die Finanzkrise

ist mir völlig egal (11.1%)
 
trifft nur die Wirtschaft (12.5%)
 
wird mich berühren (38.9%)
 
trifft mich spürbar (33.3%)
 
Katastrophe für mich (4.2%)
 
Nichtrepräsentative Umfrage
Umfrage seit dem 29.10.2008
Teilnahme: 72 Stimmen
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  • Quelle: /FRS
  • Erstellt am 29.10.2008 - 23:06Uhr | Zuletzt geändert am 29.10.2008 - 23:06Uhr
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