Schaufenster eingeworfen - "Angriff"

Zittau. Zwei Schaufensterscheiben des Büros der Linken in Zittau sind in der Nacht zum 31. Dezember 2012 eingeworfen worden. Die Linken sprechen von einem "Angriff".

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Fritz R. Stänker appelliert an Zivilcourage

Der Geschäftsführer des Kreisverbandes der Linken, Jens Thöricht, bestätigt: "Polizei und Staatsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen. Ich danke der Feuerwehr Zittau für die Sicherung der Scheiben, damit sich kein Bürger an den Scherben verletzt.“

Verursacht wurde von den noch unbekannten Tätern ein Sachschaden von geschätzten 1.000 Euro.

Spekuliert wird, ob der Anschlag im Zusammenhang mit dem benachbarten linksorientierten Infoladen Zittau steht. Der hatte zu Aktivitäten gegen die Naziaufmärsche am 12. Januar in Magdeburg und am 13. Februar in Dresden aufgerufen.


Kommentar:

Das Einwerfen von Schaufensterscheiben ist weder Bagatelldelikt noch Jugendsünde.

Gerade die Deutschen sollten besonders empfindlich sein, wenn sich dahinter politische Einstellungen verbergen, hat doch ein von rechts-nationalsozialistischem Gedankengut aufgehetzter Mob damit schon einmal ein Zeichen gesetzt: Der Pogrom der "Reichskristallnacht" kennzeichnet den Beginn der systematischen Judenverfolgung.

Was tun? Dem politischen Extremismus und seinen gewaltbereiten Entartungen, der Fremdenfeindlichkeit und den nationalen Überhöhungen entgegentreten, wo immer sie ihre Fratze zeigen.

Gelegenheit bieten die Situationen des Alltags genug,

meint Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 02.01.2013 - 07:58Uhr | Zuletzt geändert am 02.01.2013 - 08:21Uhr
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