Alternativen zu Glühbirnen: Welche Beleuchtung ist die Beste?

Alternativen zu Glühbirnen: Welche Beleuchtung ist die Beste?Görlitz, 3. Juni 2018. Bis vor weniger als zehn Jahren machte sich kaum jemand Gedanken darüber, welche Art von Beleuchtung die beste und effizienteste ist. Die meisten Leute benutzten ausschließlich herkömmliche Glühbirnen und waren zufrieden damit. Es gab zwar bereits damals Alternativen wie LED und Halogen, doch da es diese nur zu sehr hohen Preisen zu kaufen gab, machten nur wenige Kunden davon Gebrauch. Als jedoch im Jahre 2012 die Herstellung von klassischen Glühbirnen mit mehr als 10 Watt Leistung verboten wurde, änderte sich für die Verbraucher alles. Es gab heftige Kritik und über den Sinn des Verbots wird nach wie vor gestritten. Doch all dem zum Trotz muss mittlerweile jeder nach einer passenden Alternative für die Glühbirne Ausschau halten. Zur Auswahl stehen Halogen-, Energiespar- und LED-Lampen. Die jeweiligen Vor- und Nachteile hat der Görlitzer Anzeiger in den folgenden Abschnitten erläutert.

Abbildung oben: Längst sind auch kleine Stiftsockel-Reflektorlampen mit lichtemittierenden Dioden (LED) ausgestattet; deren Stromverbrauch ist gegenüber den früher verwendeten Halogenstrahlern deutlich geringer
Foto: Michael Kleen,, Pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
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LED-, Halogen- und Energiespar-Leuchtmittel im Vergleich

LED-, Halogen- und Energiespar-Leuchtmittel im Vergleich
Inspiziert und verglichen: Die unterschiedlichen Leuchtmittel-Technologien
Foto: Wilfried Pohnke, Pixabay, Lizenz CC0 Public Domain

Wie gut sind LED Lampen?

Frühen waren LEDs nur zu sehr hohen Preisen verfügbar, doch mittlerweile ist die Technologie so ausgereift und beliebt, dass sich quasi jedermann diesen ehemaligen Luxus leisten kann. Außerdem gibt es einige Gründe für den Wechsel zu LED. Ein eindeutiger Vorteil gegenüber herkömmlichen Glühlampen ist der sehr geringe Stromverbrauch – die Stromkosten können durch den Einsatz von LED um bis zu 90 Prozent gesenkt werden. Somit gleichen sich die relativ hohen Anschaffungskosten schnell wieder aus. Hinzu kommt, dass Leuchtdioden weder unter Temperaturschwankungen leiden noch heiß werden, flackern oder sonstige Ungereimtheiten aufweisen. Sie funktionieren zu jeder Zeit, an jedem Ort und haben eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden.

Nachteile gibt es beim Einsatz von LED-Lampen kaum noch, denn selbst die günstigsten Anbieter haben bei der Qualität mittlerweile massiv nachgebessert. So war es früher oft der Fall, dass das Licht nur schwach war, kalt wirkte oder unnatürliche Farbtöne bildete. Diese Probleme treten heutzutage so gut wie gar nicht mehr auf – deshalb erfreuen sich Leuchtioden einer stetig wachsenden Beliebtheit.

Ist Halogen eine Alternative?

Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu klassischen Glühbirnen sind Halogenlampen bei vielen Verbrauchern sehr beliebt. Da das Frequenzspektrum in etwa dem der Sonne gleicht, produzieren Halogenlampen ein sehr natürliches Licht, das für seine hohe Farbqualität berühmt ist. Im Inneren befindet sich ein Gasgemisch, das für eine doppelt so lange Lebensdauer wie die der Glühbirne sorgt und gleichzeitig den Stromverbrauch bei gleicher Lichtleistung um bis zu 30 Prozent senkt. Außerdem sind Halogenlampen in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Obwohl sie wesentlich besser und umweltfreundlicher als die Edison-Birne sind, werden sie in absehbarer Zeit wohl auch vom Markt verschwinden. 2.000 Stunden Lebensdauer sind eindeutig zu wenig und ein guter Grund für den Wechsel zu LED.

Was ist mit Energiesparlampen?

Nach dem Verbot der klassischen Glühbirne galten sie zunächst als die absolute Alternative. Ihr Name ist eigentlich ein Oberbegriff, doch hat sich der Begriff zur Bezeichnung von Leuchtstofflampen eingebürgert. Aufgrund ihres recht geringen Stromverbrauchs verdienen sie diese Bezeichnung auch, außerdem verfügen sie über eine durchschnittliche Lebensdauer von bis zu 10.000 Stunden. Sowohl Farbwiedergabe als auch Lichtqualität wurden zu Beginn etwas kritisiert, doch mittlerweile bieten die meisten Modelle ein natürliches und angenehmes Licht. Außerdem kann zwischen drei Lichtfarben (tagestlichtweiß, warmweiß und neutralweiß) gewählt werden.

Leider sprechen auch einige Dinge gegen die Verwendung von Energiesparlampen. Zum einen ist es ärgerlich, dass das Licht immer erst nach 30 bis 60 Sekunden in voller Intensität leuchtet, doch noch viel schlimmer ist das Quecksilber, das sich im Inneren der Lampe befindet. Da es sich dabei um einen hochgiftigen Stoff handelt, sollte ein Zerbrechen unbedingt vermieden werden. Aus gleichem Grund gehören Energiesparlampen nicht in den Hausmüll, sondern müssen auf Wertstoffhöfen entsorgt oder im Einzelhandel zurückgegeben werden. All diese Nachteile sind eindeutige Gründe für den Wechsel zu LED.

Fazit

Auch wenn vielen Leuten immer noch gerne die klassische Edison-Birne benutzen würden, ist dies kein Grund zur Aufregung. In Sachen Lichtqualität und Farbwiedergabe stehen die modernen Alternativen dem Original in nichts nach und zudem helfen sie den Verbrauchern dabei, Energie zu sparen. Alle drei Varianten haben ihre jeweiligen Vorzüge und Schattenseiten, doch am Ende des Tages lässt sich mit Sicherheit sagen, dass die Zukunft des Lichts den LED-Lampen gehört.

Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Lichtquellen

Von Wolfgang Brocke am 09.06.2018 - 11:11Uhr
Der Verbot der Glühlampe war nur zum Nutzen der Hersteller, da deren Verkauf kaum mehr Gewinn einbrachte. Die Energieeinsparung ist lt. Quellen kaum nachweisbar. Der Bürger hat den Nachteil, daß er erheblich mehr Geld für eine Lampe zahlen muß.

Die angebotenen Energiesparlampen sind nur dort einzusetzen, wo man mehrere Minuten warten kann, bis die volle Lumenzahl erreicht ist. Der Einsatz der LED ist ebenfalls ein
Lobby-Ereignis. Die weißen LED haben eine erheblich hohe Blauspitze im Spektrum, deren Wirkung auf die Zirbeldrüse das Schlafhormon unterdrückt.

Gefährlich sind die weißen Autoscheinwerfer und LED Straßenleuchten. Durch die große Pupillenöffnung bei Dunkelheit wird das blaue Licht stärker gebrochen. Dessen hohe Energie aktiviert die Oxydanten in der Retina. Das führt zur Erkrankung der Makula und zur Blindheit! Die neuen LED-Autoscheinwerfer blenden regelrecht schmerzhaft!

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  • Quelle: red | Foto Leuchtdioden: DieGambe / Michael Kleen, Foto mit Miniaturen: wir_sind_klein / Wilfried Pohnke, beide Pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 03.06.2018 - 12:50Uhr | Zuletzt geändert am 15.09.2022 - 14:25Uhr
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