Modernste Energietechnologien für Lehre und Forschung

Zittau | Görlitz. Mit der Übergabe der neuen Laboratorien auf dem neuen Hochschulcampus in Zittau verbesserten sich für viele Studierende der Hochschule Zittau/Görlitz die Studienbedingungen.

Anzeige

Hochschule Zittau/Görlitz mit hohem Anteil eingeworbener Forschungsmittel

Die neuen Labore bieten insbesondere den Studenten des Studienganges Technisches Gebäude- und Infrastrukturmanagement eine motivierende Lernumgebung.

Hervorzuheben ist das neue Heizungslabor, welches modernste Praktikumsversuchsstände beherbergt. Im Labor findet man u. a. die neuesten Gas- und Öl-Brennwertgeräte, die am Markt verfügbar sind. Ein aktueller Holzpelletkessel zeigt Möglichkeiten zur Nutzung regenerativer Energien und zur Kohlendioxid-Einsparung im Heizungsbereich.

Alle Versuchsstände sind mit aufwendiger Messtechnik ausgestattet. Die Messwerterfassung erfolgt vollautomatisch, die Versuchsauswertung kann direkt am Computer erfolgen. Der Student lernt dadurch den Umgang mit der neuesten Heiztechnik hautnah kennen. Außerdem kann er sich in der Handhabung komplizierter Messgeräte üben.

Studenten des Studienganges Technisches Gebäude- und Infrastrukturmanagement werden somit sehr praxisnah ausgebildet und gleichzeitig über die jeweils neuesten Entwicklungen im Bereich der Gebäudeenergietechnik informiert. Mit solch grundlegendem Rüstzeug finden die Absolventen des Studiengangs jederzeit erfolgreich den Berufseinstieg im Bereich des Gebäudemanagements, der Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen sowie allgemein im Bauwesen.

In die Lehre einbezogen wird auch das innovative Energieversorgungskonzept der Laborgebäude, das auf einer deutschlandweit nahezu einmaligen Anlagentechnik - einer Gaswärmepumpe mit Direktverdampfung - beruht. Bei herkömmlichen Gasfeuerstätten kann nur die bei der Verbrennung des Gases entstehende Energie für die Beheizung genutzt werden. Durch die Gaswärmepumpe wird zusätzlich Wärme aus dem Erdreich gewonnen, so dass im Ergebnis deutlich weniger Gas für die Beheizung benötigt wird.
Ähnliche Anlagenkonzepte wurden bisher vorwiegend mit elektrisch betriebenen Wärmepumpen umgesetzt. Durch den Einsatz von Gas ist eine deutliche Steigerung der primärenergetischen Effizienz möglich.

Die Zittauer Anlage wird in Zusammenarbeit mit der Verbundnetz Gas AG im Rahmen eines Forschungsprojektes von Prof. Jörn Krimmling betreut. Dieses Projekt bietet auch für Studenten interessante Betätigungsfelder und trägt mit dazu bei, dass sich die Hochschule Zittau/Görlitz im deutschlandweiten Vergleich durch einen hohen Anteil an eingeworbenen Forschungsmitteln je Hochschullehrer auszeichnet.

Kommentare Lesermeinungen (0)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: /idw060724 /Hochschule Zittau/Görlitz (FH) /Hella Trillenberg
  • Erstellt am 24.07.2006 - 21:34Uhr | Zuletzt geändert am 24.07.2006 - 21:34Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige