Weltraumforschung in der Lausitz – Potentiale von Hochtechnologien aus der Raumfahrt für die Kohleregion

Weltraumforschung in der Lausitz – Potentiale von Hochtechnologien aus der Raumfahrt für die Kohleregion – ANZEIGE – ERIS ist eine der sechs Initiativen, die sich für die Einrichtung von einer der beiden neu zu schaffenden Großforschungseinrichtungen in den sächsischen Kohleregionen bewerben. Im Projekt sollen die in der Lausitz vorhandenen Kenntnisse und Expertisen der ansässigen Firmen genutzt werden, um innovative Lösungen für Technologien des künftigen Lebens auf anderen Planeten und für die Ressourcenschonung auf der Erde zu entwickeln.

Abb.: So könnte der ERIS-Campus an einem Standort in der Lausitz aussehen
Visualisierung: © Heinle Wischer Partnerschaft freier Architekten mbB, Dresden
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Nutzungsstrategien für Rohstoffe und Energie für Mond und Erde

Nutzungsstrategien für Rohstoffe und Energie für Mond und Erde
Wenn auch noch als Visualisierung: Die Zukunft liegt zum Greifen nah
Visualisierung: © Heinle Wischer Partnerschaft freier Architekten mbB, Dresden

Geplant ist der Bau und Betrieb autarker Raumstationen auf dem Mond unter Nutzung dort vorhandener Materialien und Energie. Und auch ressourcenschonende Technologien und Methoden zur Versorgung mit Nahrung, Wasser und Strom ohne Emissionen und Abfall stehen unter den extremen Bedingungen im Entwicklungsplan der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen.

Mit erfolgreicher Bewilligung des Konzeptes und der anschließenden Bauphase des Großforschungszentrums könnten sich mit Start der Artemis Mission der NASA Ende August diesen Jahres bereits ab 2025 Möglichkeiten für Erkundungsmissionen auf den Mond ergeben.
Die Erkenntnisse haben auch für die Erde großes Technologiepotential mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel sowie Energie- und Rohstofffragen. Denn die Mondverfahren sollen später auch auf der Erde Anwendung finden und beispielsweise Umweltbelastungen auf der Erde minimieren sowie unabhängiger von bisher knappen und kritischen Rohstoffen machen.

Sehr gute Anschlussmöglichkeiten an vorhandene Kompetenzen in der Region

Bei der Entwicklung und dem Bau von autarken Mondstationen kann ERIS auf ein hohes Kompetenzpotenzial in der Region zurückgreifen. So stehen die ansässigen Unternehmen wie LEAG zum Beispiel für Materialabbau und -umschlag sowie Logistik, plant Entwicklungen zu Wasserstofftechnologien und Energiespeichern. BASF steht für chemische Stoffwandlungsprozesse, SIEMENS für Energietechnik, TAKRAF für Stahlbau, Alstom für Mobilität. Die Lausitz verfügt zudem über Kompetenzen in den Bereichen Glas, Keramik und mineralische Baustoffe und vieles mehr, was auch auf anderen Himmelskörpern genutzt werden kann. Zusammen mit den Unternehmen der Weltraumforschung kann der Strukturwandel so ohne Bruch und mit wertvollen Industriearbeitsplätzen gelingen.

Neue Wirtschafts-, Forschungs- und Ausbildungsperspektiven für die Lausitz

Das bietet eine einmalige Chance für die Strahlkraft der Lausitz über die Grenzen hinweg. Ziel ist es, Fachkräfte und Forschende in der Lausitz zu halten und neue anzuziehen sowie zugleich Perspektiven für Unternehmen und Start-ups in der Region zu schaffen. Damit eröffnen sich neue wirtschaftliche Perspektiven und High-Tech-Standorte für die Industrie mit zahlreichen Arbeitsplätzen und damit verbunden auch neue Ausbildungskonzepte und Berufsmöglichkeiten für junge Menschen. Sächsische Unternehmen der Luft- und Raumfahrt sowie europäische Riesen, wie Airbus, haben bereits Interesse am Standort Lausitz bekundet, wenn das einzigartige Forschungszentrum kommt.

Öffentliche Gesprächsrunde vermittelt Konzept und beantwortet offene Fragen

Am 7. September 2022 laden ERIS und das LRT e.V. - Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrttechnik Sachsen/Thüringen von 18 bis 20 Uhr zu einer öffentlichen Gesprächsrunde zum Thema "Weltraumtechnologien – Chancen für die Kohleregion" in die Hochschule Zittau/Görlitz auf der Furtstraße 2 in Görlitz, Haus G1 (Blue Box), ein.

An der Gesprächsrunde nehmen unter anderem der ESA-Astronaut Dr. Thomas Reiter, der Planetenforscher und Direktor der DLR/NASA Regional Planetary Image Facility in Berlin-Adlershof Prof. Dr. Ralf Jaumann, der deutsche Physiker und langjähriges Vorstandsmitglied der DLR Prof. Dr. Hansjörg Dittus sowie die Ehrenkosmonautin und Expertin für außerplanetare Biologie Dr. Thorid Zierold teil.

Sie berichten über ihre Forschung, ihre Erlebnisse im All und über die Vorbereitung von Raumfahrtmissionen und erklären die Chancen der Weltraumforschung für den Strukturwandel in der Lausitz. Im Anschluss können Fragen gestellt werden und die Beiratsmitglieder stehen für Autogramme zur Verfügung.

Teilnehmen!
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Plätze vor Ort sind begrenzt. Daher ist eine Online-Teilnahme möglich.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 5. September 2022 unter veranstaltung@space-resources.eu.

Mehr::
Informationen zu ERIS auf space-resources.eu

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  • Quelle: ANZEIGE | Visualisierungen: © Heinle Wischer Partnerschaft freier Architekten mbB, Dresden
  • Erstellt am 19.08.2022 - 12:58Uhr | Zuletzt geändert am 19.08.2022 - 13:33Uhr
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