Großumbau auf dem Elisabethplatz: Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke und Stadt Görlitz beginnt

Großumbau auf dem Elisabethplatz: Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke und Stadt Görlitz beginnt

Görlitz, 12. September 2023. Die nächste Großbaustelle im Herzen der Stadt ist offiziell eröffnet: Gemeinsam bringen die Stadtwerke Görlitz AG und die Stadtverwaltung Görlitz den Elisabethplatz auf Vordermann. Ein Mammutprojekt, das nicht nur den Platz selbst, sondern auch die angrenzenden Straßen betrifft und weit in das Jahr 2024 hineinreichen wird.

Erste Bauphase auf dem Elisabethplatz: Stadtwerke und Stadtverwaltung arbeiten Hand in Hand für die Zukunft Görlitz'.

Foto: c_badeja auf Pixabay

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Maßnahmen der Stadtwerke: Leitungen und Ladeinfrastruktur

In einem ersten Baulos, das voraussichtlich bis Ende November 2023 andauern wird, konzentrieren sich die Stadtwerke Görlitz AG auf die Umverlegung von Leitungen, die Erneuerung einzelner Hausanschlüsse sowie die Verlegung von Breitbandkabeln. Parallel werden auch Vorbereitungen für die Errichtung von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität getroffen. Besonders betroffen ist hier der Bereich der verlängerten Bismarckstraße, wo zusätzlich Kanalanschlüsse und andere vorbereitende Arbeiten im Auftrag der Stadtverwaltung Görlitz ausgeführt werden.


Tiefbauarbeiten durch die Stadtverwaltung: Grundlagen für künftige Nutzung


Nach Abschluss der ersten Bauphase der Stadtwerke startet Mitte November die Stadtverwaltung Görlitz mit Tiefbauarbeiten. Dabei werden die Voraussetzungen für die vielfältige zukünftige Nutzung des Platzes geschaffen. Im Fokus steht die Installation eines Leitungsnetzes zur unterirdischen Bewässerung der zukünftig neu zu pflanzenden Doppelreihen von Alleebäumen. Dieses Netzwerk wird auch der Entwässerung der Platzoberfläche dienen. Darüber hinaus sind die Verlegung von Trink-, Abwasser- und Stromleitungen für die Marktnutzung, einen Trinkwasserbrunnen und andere notwendige Medienanschlüsse geplant. Diese Phase ist bis Mitte 2024 angesetzt.


Ausschreibung im Herbst: Fokus auf Infrastruktur für Platzoberfläche und Beleuchtung


Ein weiteres Baulos, das im Herbst 2023 ausgeschrieben wird, befasst sich mit der infrastrukturellen Vorbereitung der Platzoberfläche. Hierzu gehören alle erforderlichen Schritte für die spätere Pflanzung der 46 Alleebäume und die Installation einer platzseitigen Straßenbeleuchtung. Dabei geht es um Tiefbauarbeiten, die das Fundament für die zukünftige grüne Oase und die Beleuchtungsanlagen legen. Diese Arbeiten sollen sich bis in den November 2024 erstrecken.


Ein Platz für die Zukunft


Nach Abschluss aller Bauarbeiten wird der Elisabethplatz/Platzmitte-West nachhaltig für die Anforderungen der Zukunft gerüstet sein. Die vielseitige Nutzung als Marktplatz wird ebenso weiterhin möglich sein wie die Funktion als öffentlicher Raum für Aufenthalt und Erholung. Die umfangreichen Arbeiten werden durch Bundes- und Landesförderprogramme mit Fördersätzen von 66 % bis zu 80 % unterstützt.


In diesem Zusammenhang steht der Elisabethplatz exemplarisch für eine nachhaltige Stadtentwicklung, die den Spagat zwischen Tradition und Moderne schafft. Ein Projekt, das langfristige Planung, umfangreiche Investitionen und das kooperative Zusammenspiel zwischen Stadtwerken und Stadtverwaltung erfordert. Ein Zukunftsprojekt, das die Bürgerinnen und Bürger von Görlitz und ihre Gäste noch lange positiv begleiten wird.

Kommentare Lesermeinungen (3)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Großumbau auf dem Elisabethplatz

Von Erwin Buß am 19.09.2023 - 18:57Uhr
Hallo Thomas John,...natürlich ist die Um- u. Neugestaltung des oberen Elisabethplatzes ein lohnendes Vorhaben zur weiteren Stadtentwicklung für Görlitz. Das Kaufhaus und die Stadthalle wären es ganz sicher auch. Bleibt nur zu hoffen das unsere Enkel die Neu-/Eröffnung noch erleben, diese wg. Arbeit hier bleiben und sich dann auch noch einen Abstecher/Besuch im Kaufhaus oder der Stadthalle leisten können.

Gegen Bedenken zum Großumbau

Von Thomas John am 18.09.2023 - 22:37Uhr
Ich bin in Königshufen aufgewachsen. 1982 sind meine Eltern mit uns zum Ostring gezogen. Damals standen so wenige oder so kleine Bäume am unteren Ende des Ostrings bei der Baustelle zur Straßenbahnhaltestelle Wiesengrund, dass wir noch völlig ungestört direkt bis zum Riesengebirge gucken konnten. Die Zeit wird alles verändern. Und die Görlitzer werden auch wieder fröhlich im Schatten des Elisabethplatzes wandeln :-). Nur Geduld. Denken Sie an die nachfolgenden Generationen, nicht nur an sich selbst, Herr Buß.

Großumbau auf dem Elisabethplatz

Von Erwin Buß am 12.09.2023 - 18:48Uhr
So oder so ähnlich begannen auch vor vieeeeelen Jahren die Projekte Kaufhaus; Stadthalle mit Stadthallengarten; Theater und nicht zu vergessen der Fortschritt an der Neiße zum ehem. "VEB-Kondensatorenwerk". Es wird wohl sicher dort bald die Uferstraße gesperrt werden müssen, wenn erst einmal die "noch" stehenden straßenseitigen Hauswände nach dem nächsten Unwetter die Straße blockieren. Was noch passieren könnte, daran möchte ich lieber nicht denken, ist es dort ja eine offene Fahrstraße und viele Bürger/Gäste u. Besucher sind dort stetig unterwegs.

Aber zurück zum Großumbau auf dem Elisabethplatz.

Wenn aber die Wasserversorgung der künftigen Bäume auf dem oberen Elisabethplatz - falls die Görlitzer das noch erleben, aus der Regenwasserzuleitung von Straßen über Zisternen gespeist werden soll, wäre es besser dort Mangrovenbäume zu pflanzen. Warum? Mangrovenbäume vertragen auch salzhaltiges Wasser (Winter-Streusalze). Ansonsten könnte es schon nach dem Bepflanzen und dem darauffolgenden Jahr für die "flanier-willigen Görlitzer" ein böse Überraschung geben.
Sollte aber dieses görlitzer Vorhaben tatsächlich gelingen, werden wohl eher die Neubürger von Görlitz so nach ca. 15-20 Jahren erstmals im schattigen "Görlitzer Boulevard" flanieren können. Ob dann aber ihr Flanieren abschließend gekrönt wird mit einem Besuch im "KDO", dem "Kaufhaus des Ostens" bleibt abzuwarten. Auch das Universum bewegt sich, aber man sieht es nur nicht.

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  • Quelle: red / Stadtverwaltung Görlitz
  • Erstellt am 29.08.2023 - 09:06Uhr | Zuletzt geändert am 12.09.2023 - 13:49Uhr
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